Hundetraining und Verhaltensberatung - zu harmonischem Miteinander durch gegenseitiges Vertrauen

Philosophie

In einer Welt zu leben, die man nicht versteht, ist nur dann problemlos möglich, wenn einem eine Vertrauensperson ein Gefühl von Sicherheit vermitteln kann. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Land, das Ihnen kulturell fremd ist und in dem Sie sich nicht verständigen können. Sie werden sich nur in Begleitung einer Person wohl fühlen, der sie vertrauen und die der Situation Ihrer Meinung nach gewachsen ist. Fehlt das nötige Vertrauen, werden Sie sich gestresst fühlen und je nach Ihrer Persönlichkeit ständig Gefahr wittern. Wird Stress zur Dauerbelastung, können daraus Verhaltensprobleme entstehen. Resignation ist eine andere mögliche Folge, wenn keine Zusammenhänge zwischen Ereignissen erkannt werden und somit keine Möglichkeit besteht, Einfluss auf die Umwelt zu nehmen - eine grundlegende Voraussetzung für das Wohlbefinden von Mensch und Tier. Hunde sind nicht in der Lage, die menschliche Welt gänzlich zu begreifen, auch wenn sie lernen können, sich in ihr zurechtzufinden.

Der Grundstein meiner Arbeit besteht darin, das gegenseitige Vertrauen zwischen Mensch und Hund durch geeignete Kommunikation zu stärken. Die Sicherheit, die HalterInnen nun Ihren Hunden vermitteln können, führt zu einer grundlegenden Entspannung, die sich u. a. positiv auf die Wahrnehmung der Umwelt auswirkt. So ist der Hund in der Lage, seine Umwelt mit seinem Menschen neu zu entdecken und es können alte Erfahrungen nach und nach "überschrieben" werden. Im Rahmen des Hundetrainings können HalterInnen nicht nur ihre Kenntnisse über die Bedürfnisse, Wahrnehmung und Kommunikation von Hunden vertiefen, sondern auch umfassende Kenntnisse über das Lernen bei Mensch und Hund erwerben und sich jene zu Nutze machen.

Auch wenn es notwendig ist, im Umgang mit Hunden Grenzen zu setzen, verzichte ich dabei bewusst auf den die Anwendung direkter Bestrafung (i. A. körperliche Maßregelungen wie z. B. der Leinenruck, aber auch ein aversiv aufgebautes "Nein"), da dies in einer Vertrauensbeziehung fehl am Platze ist. Außerdem hat die lernpsychologische Forschung gezeigt, dass sich Verhalten auf andere Art und Weise besser und nachhaltiger beeinflussen lässt. Nicht nur der Hund, sondern auch der Mensch, lernt bei niedrigem Stressniveau viel leichter und mit mehr Freude. Deshalb ist einer der ersten wichtigen Schritte, dass Mensch und Hund lernen, sich besser zu entspannen, und dass die HundehalterInnen dafür sensibilisiert werden, wie Sie Anforderungen systematisch steigern können, ohne sich oder ihren Hund dabei zu überfordern. Neue Verhaltensweisen werden durch direkte Verstärkung (i. d. R. Futter, Spiel, Aufmerksamkeit des Menschen) aufgebaut, zur Optimierung des Timing zwischen gezeigtem Verhalten und positiver Konsequenz arbeite ich gerne mit einem Markersignal, so dass es zu einer schnellen Verknüpfung kommen kann.